Hallo, mein Name ist Ioannis, ausgesprochen Jo-a-ni. Du kennst mich vielleicht schon, ich bin der Hund hier auf den Bildern. Derzeit lebe ich in Deutschland bei meinem Herrchen Stefan und meinem Frauchen Beate. Ursprünglich stamme ich aus Griechenland und lebte dort bis einschließlich Juli 2019 im Großraum Thessaloniki. Gerne würde ich dir meine Geschichte erzählen.

An mein erstes und zweites Lebensjahr kann ich mich leider nicht mehr explizit erinnern, ich weiß nur noch, dass ich auf der Straße ausgesetzt worden bin. Ich schlief in den Wäldern, bettelte um Nahrung und zog mit anderen Hunden über die Felder, ständig von Hunger geplagt und auf der Suche nach einem eigenen Revier. Gelegentlich wurden wir auch von den Einheimischen mit Nahrungsresten und Wasser versorgt.

Im März 2019 streunte ich gerade durch Neo Rysio und begegnete dort einem jungen Erasmus+ Studierenden aus Deutschland. Das erste Treffen war für uns beide überraschend, da ich gerade hinter einem Auto stand als er vorbeiging. Wir erschraken uns beide und ich lief fort in ein nahegelegenes Waldstück.

Dieser März war für griechische Verhältnisse ungewöhnlich kalt. Stefan ging an einem Abend spazieren während es in Strömen regnete und er fand mich auf einer Lichtung an meinem „Schlafplatz“. Ich lag dort alleine, durchnässt und zitternd vor Kälte. Er hatte Mitleid, nahm mich mit und lies mich in seinem Garten unter einer Treppe auf einer Decke schlafen. Gleich am Folgetag kaufte er mir eine Stuhlauflage als neues Bett und etwas Hundefutter. Wir wurden Freunde. Von da an schlief ich jede Nacht unter der Treppe im Garten.

Im Juni 2019 besuchte mich Beate, mein derzeitiges Frauchen und wir fuhren gemeinsam zu einer Tierärztin in einen Nachbarort um einen gesundheitlichen Check-up zu machen. Dabei wurde anhand meines Blutbildes Dirofilaria Immitis, die Herzwurmkrankheit, diagnostiziert. Wir begannen noch in Griechenland eine umfangreiche Therapie.

Nun ist es bereits Oktober 2019. Inzwischen lebe ich bei Herrchen und Frauchen in Deutschland, leider benötige ich noch immer Medikamente, da meine Herzwürmer sehr schwer zu töten sind. Ich bin jedoch nur ein Hund von Vielen, alleine in Neo Rysio leben noch über 120 Straßenhunde, denen es derzeitig so ergeht wie mir damals. Sie erhalten zwar Wasser und auch Futter über eine örtliche Hilfsorganisation, eine medizinische Versorgung gegen Dirofilaria Immitis bleibt aus Kostengründen jedoch weitgehend aus.

Dirofilaria Immitis, die Herzwurmkrankheit, ist eine potenziell tödlich verlaufende und nahezu unheilbare Krankheit. Die Infektion erfolgt über einen Stich eines infizierten Mosquitos, dem jedoch durch den Einsatz von Präventivmitteln vorgebeugt werden kann. Durch Ioannis e.V. schließen wir daher eine lebensbedrohliche Versorgungslücke.

Ich hoffe, dass ich hier, trotz meiner Krankheit, noch lange glücklich in Deutschland leben kann und dass wir es schaffen, möglichst viele meiner Freunde von damals vor Dirofilaria Immitis und anderen Krankheiten zu schützen. Hierfür brauchen wir auch deine Hilfe.

Bis dahin verbleibe ich mit einem wau-wau

Dein Ioannis

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